Die Reise hat früh begonnen. Seit fast zwei Jahren steht nun das Haus an der Feldeggstrasse 25 leer - wir haben uns schon sehr bald dafür interessiert und Pläne, wie das zukünftige Heim aussehen soll, geschmiedet.
Im Frühling 2015 als die Sache etwas konkreter wurde, haben wir den Architekten Ändu beigezogen. Er hat uns rasch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Mit dem Ergebnis: Anbau seitlich? Vergesst es. Es gilt Grenzabstände einzuhalten, ausserdem befindet sich die Liegenschaft in einer schützenswerten Gruppe, ihr könnt also nicht beliebig verändern.
Bäng - das sass. Hatten wir doch an zig langen, weinseligen Samstagabenden tausend Pläne von Hand gezeichnet. Badezimmer in Turnhallengrösse, Dachaufstockung zwecks grossem Schlafzimmer mit Badkubus aus Glas, Anbau über die ganze Hauslänge - unsere Fantasie kannte keine Grenzen. Die Küche wurde von einer Ecke in die andere gezügelt, der Keller luxuriös ausgebaut. Gar einen Anbau mit integrierter Tiefgarage für zwei Autos haben wir ersponnen...
Und nun die Ernüchterung. Darauf folgte eine Zeit der Diskussionen - wieder zig lange, weinselige Samstagabende wurden dafür aufgewendet. Die Diskussionen mal ruhig und sachlich, dann wieder gehässig und ohne Ergebnis. Zeitweise haben wir beide den Impuls gehabt, das Projekt aufzugeben.
Andere Objekte wurden angeschaut.
Immer mit dem Ergebnis: Preis/Leistung stimmt nicht.
Immer mit der Erkenntnis: die Chance, die wir mit der Liegenschaft von Ronnys Grosseltern kriegen, kriegen wir nie mehr!